NEUIGKEITEN AUS DEM HANS KÖRNIG MUSEUM

AKTUELLES

SONDERAUSSTELLUNG: 30 Jahre Mauerfall

In der aktuellen Sonderausstellung präsentiert das Hans Körnig Museum eine Auswahl an Aquatinta-Radierungen zum Jahrestag des Falls der Berliner Mauer, in denen sich Hans Körnig intensiv mit der Lebenssituation und der Absurdität eines getrennten Berlins auseinandergesetzt hat.


Das Hans Körnig Museum feiert stellvertretend für Hans Körnig die Befreiung und Wiedervereinigung des ehemals Getrennten und wir erinnern an all jene, die durch Grenzen von ihrem Geliebten getrennt sind.
Für Hans Körnig, stellte wie für so viele, die Trennung Deutschlands eine Zäsur im seinem Leben dar und veränderte seine Lebens- und Schaffensumstände deutlich.

Er war 1961 einer Einladung in den Westen gefolgt, welche ihn zu einer Auslandsreise in die Niederlande und Belgien führen sollte und stand plötzlich vor der Entscheidung, über die neue Berliner Mauer zurückzukehren oder im Westen zu bleiben. 
Er entschied sich, vor allem seiner Familie wegen, für den Verbleib und verlor dennoch seine Heimat nie aus dem Blick.

Zeitlebens wünschte er sich eine Wiedervereinigung Deutschlands und die Öffnung der Grenzen. Die ausgestellten Arbeiten zeigen den unverschämten Blick auf ein geteiltes Berlin, auf eine Stadt geprägt durch ein Grenzbefestigungssystem, das Familien, eins Stadt und ein ganzes Land in zwei Teile zerschnitt. Mehr als 28 Jahre teilte diese 170km lange innerdeutsche Grenze Ost- und Westdeutschland.

Am 9. November 1989 wurde im Zuge des politischen Wechsels, der u.a. aus den wachsenden Druck der freiheitsfordernden Bevölkerung resultiert, die mauer geöffnet.


Zu sehen ist u.a. „Blick über die Mauer“, 1966 ©Hans Körnig Museum, eine bittere Darstellung der kargen Realität entlang der innerdeutschen Grenze.
Von dem düsteren Vorurteil bis zur dunklen Realität zeigen wir eine zeitgeschichtliche Beschreibung in Bildern von Hans Körnig.